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Notfall

Strahlentherapie in der Orthopädie

Die Strahlentherapie in der Orthopädie setzt gezielt ionisierende Strahlung ein, um chronische Schmerzen zu behandeln und Entzündungen zu bekämpfen. Die Therapie erfolgt in enger Zusammenarbeit mit ÄrztInnen aus der Radiologie.

Strahlentherapie in der Orthopädie

von | 25.10.2023 | Allgemein

Erkrankungen des Bewegungsapparates verursachen häufig ausgeprägte und langanhaltende Schmerzen. Oft kommen Patienten zu uns, die schon seit Monaten Schmerzen haben und bereits viele Therapieoptionen wie Krankengymnastik, Medikamente oder Spritzen ausprobiert haben.

Wenn die bisherige Therapie keine Wirkung gezeigt hat, kann eventuell die sogenannte niedrig dosierte Strahlentherapie helfen.

Strahlentherapie kennt man in erster Linie von bösartigen Erkrankungen. In deutlich niedrigerer Dosis wirkt die Strahlentherapie aber auch entzündungshemmend und schmerzlindernd. Zum Einsatz kommen dabei Röntgenstrahlen, die gezielt auf die schmerzauslösende Struktur gerichtet werden.

Ablauf der Therapie

Typischerweise werden 5 bis 8 Sitzungen notwendig mit maximal 2 Sitzungen pro Woche. Die Bestrahlung selbst dauert nur wenige Sekunden und ist für den Patienten schmerzfrei.

Durchgeführt werden die Bestrahlungen von speziellen radiologischen Praxen.

Wie so häufig bei der Therapie orthopädischer Beschwerden kann das Einsetzen der Wirkung mehrere Wochen dauern. Wenn nach diesem Zeitraum noch Beschwerden bestehen, kann die Bestrahlungsserie wiederholt werden.

Anwendungen und Nebenwirkungen

Typische Einsatzgebiete sind Entzündungen von Strukturen des Bewegungsapparates, zum Beispiel Sehnenansatzreizungen wie der Fersensporn oder der Tennisellbogen. Aber auch chronisch-entzündliche Erkrankungen wie Arthrose – insbesondere der Hände – oder rheumatische Beschwerden können so therapiert werden.

Die orthopädische Strahlentherapie ist in der Regel sehr gut verträglich, und die meisten Patienten können ihre Behandlung erfolgreich abschließen. Vor der Therapie besprechen Sie die Risiken und Nebenwirkungen noch einmal zusätzlich mit Ihrem Strahlentherapeuten.

Die Entscheidung sollte immer auf einer sorgfältigen Nutzen-Risiko-Abwägung basieren, um das bestmögliche Ergebnis für Sie zu erzielen. Hier sind einige der wichtigsten Aspekte:

  • Die Haut in der Nähe des bestrahlten Bereichs kann vorübergehend gereizt werden und Rötungen oder Hautausschläge zeigen.
  • Bei der Strahlentherapie in der Orthopädie besteht immer das Risiko, dass auch gesundes Gewebe in der Nähe des Zielbereichs geschädigt wird. Die Strahlendosis und die präzise Ausrichtung der Bestrahlung sind entscheidend, um dieses Risiko zu minimieren.
  • In einigen Fällen können langfristige Nebenwirkungen auftreten, wie z.B. eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung von Krebs in der Zukunft. Bei der für orthopädische Indikationen eingesetzten Strahlendosis ist dies äußerst unwahrscheinlich.

Sprechen Sie uns gerne darauf an, ob eine Strahlentherapie für Sie in Frage kommt.

Falls bei Ihnen eine Indikation zur Bestrahlung besteht, übernimmt die Krankenversicherung die Kosten für die Therapie.

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