Diagnostik
Um Sie erfolgreich behandeln zu können, müssen wir Ärzte Ihnen in erster Linie aufmerksam zuhören und gezielt nachfragen. In zweiter Linie wollen wir Ihr Leiden „begreifen“ und Sie mit unseren erweiterten orthopädischen Möglichkeiten per Hand untersuchen. In Ergänzung dazu sind teilweise auch weitere, teils technische Untersuchungen notwendig.
Manuelle Diagnostik
Trotz der rasanten technischen Entwicklungen der letzten Jahre ist die direkte Untersuchung des Patienten die unentbehrliche Grundlage für eine orthopädische Diagnostik.
Die exakte Gelenkuntersuchung mit Erfassung von Muskelfunktion und Bewegungsausmaß, eine orientierende neurologische Untersuchung sowie unzählige spezifische Tests helfen uns, mit unseren Händen zu einer Einschätzung Ihrer Beschwerden zu kommen.
Ultraschall
Schnell, unkompliziert, strahlenfrei und daher gesundheitlich unbedenklich: Die Ultraschalluntersuchung (Sonographie) ermöglicht das Erkennen von frischen Verletzungen, Blut- und Gelenkergüssen, Schleimbeutelentzündungen, Veränderungen der Muskulatur und Sehnenrissen.
Insbesondere bei Muskel-Sehnen-Erkrankungen bzw. -Verletzungen ist die Ultraschalldiagnostik nicht aus der Orthopädie weg zu denken. Sie bietet uns einen ersten Überblick und ergänzt die meisten orthopädischen Untersuchungen. Auch für unkomplizierte Verlaufsuntersuchungen ist sie bestens geeignet.
Da sie direkt vom Arzt am Patienten ausgeführt wird, bietet sie zudem den großen Vorteil einer dynamischen Untersuchung.
Für unsere Diagnostik haben wir modernste Geräte im Einsatz, die uns eine perfekte Bildauflösung bieten.
Röntgen
Das klassische Röntgenbild ist trotz der modernen Schnittbildverfahren wie CT oder MRT aus der orthopädischen Diagnostik nicht wegzudenken.
Knochen und Gelenke lassen sich mit Röntgenstrahlen sehr gut darstellen. Daher gehört die Röntgendiagnostik nicht nur bei Knochenbrüchen, sondern auch bei degenerativen Gelenkveränderungen wie der Arthrose zur Standarddiagnostik.
Um Ihnen immer die neuesten Geräte mit möglichst geringer Strahlenbelastung, eine ideale Einstellung und damit eine ideale Bildqualität zu garantieren, arbeiten wir eng mit Radiologen zusammen. Die Bildgebung findet dabei in aller Regel im Rahmen Ihres Termins bei uns statt.
MRT – Kernspintomographie
Die Magnetresonanz-Tomographie (MRT), auch als Kernspintomographie bekannt, ist die beste Bildgebung für Weichteilstrukturen wie Sehnen, Muskeln, Bänder, Knorpel oder Bandscheiben. Damit hat die MRT in der Orthopädie eine breite Anwendung, von relevanten Bandscheibenvorfällen mit Nervenkompressionen über entzündlich veränderte Gelenke bis hin zu Sehnenrissen in der Schulter
Ein großer Vorteil der MRT ist, dass sie ohne Röntgenstrahlen auskommt und daher nach heutigem Wissen nebenwirkungsfrei ist. Der zu untersuchende Körperteil wird in ein starkes Magnetfeld gebracht und das Gewebe zur Aussendung messbarer Signale angeregt. Aus diesen Signalen wird ein dreidimensionales Bild des Körpers errechnet.
Man kann also den Körper „elektronisch in Scheiben schneiden“.
Da diese Rechenleistung Zeit braucht, dauert eine Untersuchung ca. 15 bis 30 Minuten.
Für eine gute Bildqualität, einen reibungslosen ärztlichen Austausch und für schnelle Termine arbeiten wir mit mehreren radiologischen Praxen in München eng zusammen.
CT – Computertomografie
Die Computertomographie wird als schnelle und zuverlässige Methode zur Darstellung von Veränderungen an Knochen und bestimmten Weichteilen genutzt. Mit Hilfe von Röntgenstrahlen werden Schnittbilder des Körpers erstellt. Die CT wird daher auch als Schichtröntgen bezeichnet. Diese Schnittbilder können einzeln ausgewertet werden oder zu einem dreidimensionalen Bild verrechnet werden. Die Technik der Geräte ist heute so weit ausgereift, dass die meisten Untersuchungen in wenigen Minuten fertig durchgeführt werden können.
Für eine gute Bildqualität, eine möglichst geringe Strahlenbelastung und für schnelle Termine arbeiten wir mit mehreren radiologischen Praxen in München eng zusammen.
Knochendichtemessung
In der Knochendichtemessung (Osteodensitometrie, DXA) wird der Kalksalzgehalt und damit die Dichte und indirekt die Stabilität des Knochens bestimmt.
Bei vermindertem Kalksalzgehalt spricht man von Osteopenie oder Osteoporose.Je geringer der Kalksalzgehalt desto höher ist das Risiko für Knochenbrüche.
Betroffen sind vor allem Frauen in der Menopause, Männer über 50, Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen, Raucher, Alkoholiker und Menschen mit Mangelernährung bzw. Vitaminmangel.
Bei vielen Menschen fällt die verminderte Knochenstabilität erst auf, wenn es zu Knochenbrüchen kommt. Umso wichtiger ist eine frühzeitige Diagnostik vor allem bei Patienten mit Risikofaktoren.
Sprechen Sie uns gerne auf unsere erweiterte Osteoporosediagnostik an.
Digitale Durchleuchtung – Bildwandler
Der Bildwandler ist eine Art Röntgengerät, das computergestützt in Echtzeit Röntgenaufnahmen auf einem Bildschirm zeigt. Wir können damit bei Eingriffen, wie zum Beispiel bei wirbelsäulennahen Infiltrationen, die anatomischen Strukturen im Körper und gleichzeitig die verwendete Nadel darstellen. Dadurch ist es uns möglich, die verwendeten Medikamente sicher und exakt an den gewünschten Wirkort zu spritzen, zum Beispiel an die Gelenke der Wirbelsäule oder an geschädigte Nervenwurzeln.
Gleichzeitig können mit einem Bildwandler auch „bewegte Röntgenbilder“ hergestellt werden. Dadurch können beispielsweise indirekt Bandverletzungen an Gelenken dargestellt werden.
Der Bildwandler kommt mit einer sehr geringen Strahlendosis aus und ist daher für die Patienten sehr gut verträglich.